Studierende und Auszubildende

Der Kanton Zug ist auf genügend Fachkräfte im Pflegebereich angewiesen. Deswegen unterstützt er Auszubildende im Bereich der Pflege auf den Stufen FaGe EFZ, HF/FH sowie NDS HF AIN. Insbesondere Wieder- und Quereinsteigende sowie Personen mit Elternpflichten erhalten finanzielle Beiträge vom Kanton.

Das Wichtigste in Kürze

Der Kanton Zug unterstützt im Rahmen der Ausbildungsoffensive der Pflegeinitiative Lernende und Studierende der Pflege mit finanziellen Beiträgen. Betreffend das System der Beitragszahlung folgt der Kanton Zug dem Zentralschweizer Modell.

Die Höhe dieser Unterstützungsbeiträge wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Einerseits richten sie sich nach dem Alter der Auszubildenden. Damit wird der Berufserfahrung und dem Lebensstandard Rechnung getragen. Andererseits werden Personen mit elterlichen Pflichten stärker unterstützt. So soll verhindert werden, dass Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich aufgrund von Elternpflichten abgebrochen oder gar nicht erst angefangen werden.

Aktueller Stand des Gesetzgebungsprozesses

Die Gesetzgebung zur Umsetzung der Pflegeinitiative verläuft parallel auf Bundesebene sowie auf Ebene der Kantone. Die gesetzlichen Bestimmungen des Bundes werden im Juli 2024 in Kraft treten. Im Kanton Zug werden das kantonale Gesetz sowie die Verordnung im September 2024 in Kraft gesetzt.

Zuger Auszubildende und Studierende der Pflege erhalten dennoch die finanziellen Unterstützungsbeiträge bereits ab Juli 2024. Denn die rechtlichen Grundlagen des Kantons Zug treten betreffend diese Beiträge rückwirkend auf Juli 2024 in Kraft.

Zeitliche Übersicht Gesetzgebungsprozess Umsetzung Pflegeinitiative

Zeitliche Übersicht über den Ablauf des Gesetzgebungsprozesses zur Umsetzung der Pflegeinitiative

Zeitliche Übersicht über den Ablauf des Gesetzgebungsprozesses zur Umsetzung der ...

Ausbildung zur Fachperson Gesundheit FaGe

Der Kanton Zug unterstützt Personen im Alter von 22 Jahren oder älter in ihrer Ausbildung zur Fachperson Gesundheit. Genauer erhalten erwachsene Lernende FaGe mit den Unterstützungsbeiträgen des Kantons Zug einen monatlichen Ausbildungslohn von CHF 1000.- bis 2550.- brutto. Haben die Lernenden Elternpflichten zu erfüllen, erhöht der Kanton Zug seinen Beitrag, sodass ein monatlicher Ausbildungslohn von CHF 1500.- bis 3050.- brutto resultiert.

Studium an der Höheren Fachschule oder Fachhochschule

Studierende der Pflege an einer Höheren Fachschule (HF) oder einer Fachhochschule (FH) werden vom Kanton Zug finanziell unterstützt. Mit den Zuger Beiträgen beläuft sich der monatliche Praktikumslohn auf CHF 1750.- bis 3000.- brutto. Wenn die Studierenden Elternpflichten haben, erhalten sie mehr Unterstützung vom Kanton: Die Studierenden können dann mit einem Praktikumslohn von CHF 1950.- bis 3200.- pro Monat rechnen.

Nachdiplomstudium Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege

Über die Vorgaben des Bundes hinaus unterstützt der Kanton Zug Nachdiplomstudierende der Anästhesie-, Intensiv- und Notfallplfege (NDS AIN). Sie erhalten vom Kanton Beiträge von CHF XXXX.- pro geleisteter Praktikumswoche. Bei 13 Praktikumswochen im Jahr entspricht dies einer finanziellen Unterstützung von CHF XXXX.- insgesamt. Wenn die Nachdiplomstudierenden Elternpflichten nachkommen, erhöht der Kanton Zug seine finanzielle Unterstützung auf jährlich CHF XXXX.- bis XXXX.-, bei 13 absolvierten Praktikumswochen.

Einzelheiten zu den Beiträgen

Die Beiträge an die Auszubildenden und Studierenden zählen weder als Teil der Stipendien, noch als Lohnbestandteil. Die finanzielle Unterstützung wird folglich nicht mit Sozialversicherungsabgaben belastet. Es liegt in der Verantwortung der Studierenden und Auszubildenden, die Beträge zu beantragen.

Wird die Ausbildung nach sieben Monaten oder mehr abgebrochen, besteht eine Rückzahlungspflicht in der Höhe der Hälfte der bereits erhaltenen Beträge. Die Unterstützung im Rahmen der Elternpflichten muss nicht zurückgezahlt werden. Wurde der Bildungsgang aus Gründen abgebrochen, die nicht der oder dem Beitragsberechtigten zugerechnet werden können, entfällt die Rückzahlungspflicht.